Datenschutz und Google Analytics

Google Analytics – bei einigen Konten ist nun Löschen angesagt!
Eine Reihe von Usern mussten leider ihre Analytics-Konten und die dazu gehörigen Daten so bald wie möglich löschen. Hintergrund: Das Safe-Harbor-Abkommen lief aus und wurde durch den Privacy Shield ersetzt, das einer Zertifizierung durch Google entspricht. Dadurch entstand allerdings eine zeitlich begrenzte juristische Lücke, die den Datenschutz nicht ausreichend sicherte.

Die Hamburger Datenschutzbehörde machte auf dieses Problem ausführlich aufmerksam. Laut des Webportals Netzpolitik.org sind die Analytics-User betroffen, die im Jahr nach September 2015 mit Google einen Vertrag geschlossen hatten. Erst nach September 2016 waren die Verträge mit Hinblick auf den Datenschutz wieder sicher.

Datenschützer haben Google Analytics erneut im Visier

Der Datenschutz war bei den Verträgen, die zwischen September 15 und September 16 nur dann gesichert, wenn die Nutzer eine Widerspruchsmöglichkeit miteinbauten und ihre IP-Adressen anonymisierten, teilte die Hamburger Datenschutzbehörde mit. Die Behörde hat nun eine Liste von Maßnahmen zusammengestellt, die den Datenschutz der User bzw. Analytics-Kunden weitgehend absichert. Die Liste liegt in Form einer PDF vor. Am besten ist ein schriftlicher Vertrag über die Auftragsdatenverarbeitung, der mit Google abgeschlossen ist. Außerdem muss ein Hinweis auf die Verwendung des Dienstes und die Möglichkeit des Widerspruches auf der Web-Seite zu finden sein. Die IP-Adressen müssen zusätzlich anonymisiert sein, während Daten, die unrechtmäßig erhoben wurden, regelmäßig gelöscht werden müssen.

Diese Hinweise sind allerdings nur für die Nutzer bindend, für die der Hamburger Datenschutz zuständig ist. Die Web-Seite Netzpolitik.org. teilte jedoch mit, dass diese Tipps für den Datenschutz auf Bayern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und alle anderen Bundesländer problemlos übertragbar sind. Zusätzlich müssen sich die Google-Kunden darauf einstellen, dass aufgrund der Datenschutzgrundverordnung und der vorgesehenen Änderung der E-Privacy-Richtlinie ab Mai 2018 weitere Änderungen zu erwarten sind.

Interessante Alternativen mit Datenschutz-Garantie

Sicherer ist es deshalb, auf Analyse-Tools zurückzugreifen, deren Quellen frei und offen sind. Davon sind nicht nur Datenschützer überzeugt. Eine besonders interessante Alternative ist das inzwischen sehr erfolgreiche Toole Piwik. Außerdem bieten auch Clicky oder Gostats zuverlässige und spannende Möglichkeiten, die gleichzeitig den Datenschutz respektieren. Auch die kommerziellen Tools sind im Vormarsch, allen voran Adobe Test & Target, das neben Piwik inzwischen eine große Rolle spielt. Außerdem kann man mithilfe der Chrome-Erweiterung Kill Analytics seine Daten vor Marketern und Webseite-Tools erfolgreich verstecken. Die Entwickler dieses Chrome-Add-On versprechen, dass sie die herkömmlichen Analytic-Dienste gezielt mit verkehrten Daten versorgen. Auf diese Art wird die Web-Analyse absolut unbrauchbar und ist damit der perfekte Datenschutz.



30. Nov 2017

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